Forschungsfelder I: Die Einbindung des Militärs in die Gesellschaft
Wie ausgeführt, besteht aufgrund der Verwendung knapper Ressourcen eine grundsätzliche Konkurrenzsituation der Streitkräfte zu den zivilen Bereichen einer Gesellschaft. Somit ist die Leistungsfähigkeit von Armeen davon abhängig, inwieweit es gelingt, das Militär erfolgreich in die spezifischen Bedingungen jeder Gesellschaft (Bedrohungslage, Ressourcenausstattung, Kultur, internationale Einbindung etc.) einzubinden: Jede Gesellschaft erfordert massgeschneiderte Organisationsstrukturen / Verfahren für die Streitkräfte. Vor diesem Hintergrund stellen sich der Militärökonomik folgende Forschungsfelder:
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Warum kommt es zu Bedrohungen durch andere Gesellschaften? Hier ist es das Credo der Militärökonomik, dass die Androhung oder die Anwendung von Gewalt auf den Kampf um Ressourcen (Macht = Verfügungsgewalt über Ressourcen) zurückzuführen ist. Ideologien dienen demgegenüber „nur“ zum Untermauern der Ansprüche.
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